Cheminée

Feuer & Fakten: Testen Sie Ihr Wissen und bestehen Sie den Fakten-Test

Zählen Sie sich zu den Feuerprofis? Die zehn Fakten können Ihnen helfen, das Anfeuern mit Holz besser zu verstehen und so richtig in den Cheminée-Genuss auf höchstem Niveau zu kommen.

Wissen Sie, wie Sie ein umweltschonendes Feuer im Cheminée entfachen? Oder ein holzsparendes? Wer die zehn Fakten rund um das Anfeuern von Swisscobra kennt, kann sich glücklich schätzen. Und für alle anderen liefern die Fakten Wissenswertes zum Thema Feuer, Anfeuern sowie Cheminée-Genuss. Testen Sie Ihr Wissen.

Richtig Anzünden

Zünden Sie Ihr Spaltholz immer von oben an? Wenn ja, ist das die korrekte Vorgehensweise. Denn so brennt das Holz von oben nach unten – wie eine Kerze. Auf diese Weise wird der Schadstoffausstoss reduziert und die Russentwicklung gehemmt.

Warum brennt Holz?

Was Sie als Feuer sehen, ist nicht das Holz, das brennt. Wenn Holz erhitzt wird (ab ca. 120 °C), zersetzen sich die Zellen und Harze in ihre Bestandteile. Es entstehen Gase. Diese Gase mischen sich mit unserer Luft, und ab  ca. 230°C  entzündet sich das Gemisch. Der Fachmann spricht von einer Pyrolyse. Sind diese Bestandteile verbrannt, bleiben Glut und Kohle übrig. Letzteres verbrennt langsam und ohne Russbildung.

Schadstoffe beim Holzabbrand

Eine schlechte Holzfeuerung erkennt der Laie daran, dass es zu stark qualmt. Folgende Faktoren können dazu beitragen: schlechtes, unreines, behandeltes, nicht gespaltenes, zu dickes oder zu feuchtes Holz. Sowie auch eine schlechte Anfeuertechnik oder eine falsche Klappenstellung beim Kamin. Bereits einer dieser Faktoren reicht schon aus, um den Schadstoffausstoss über die gesetzlichen BAFU-Grenzwerte steigen zu lassen. Bei den Schadstoffen sprechen wir über gesundheitsschädliche Elemente wie Kohlenmonoxid, organische gasförmige Stoffe wie Methangas, Feinstaub, Russ oder Stickoxide.

Spaltholz richtig lagern

Kaufen Sie nur Spaltholz, das mindestens ein bis zwei Jahre gelagert wurde. Das Holz braucht die Zeit, um zu trocknen. Der dadurch erreichte tiefe Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 15 Prozent hilft auf mehrfältige Weise. Das Holz brennt besser, qualmt weniger und setzt dadurch weniger Schadstoffe frei. Eine zu hohe Restfeuchte im Holz benötigt zum Verdampfen zusätzlich Energie. Diese Energie fehlt dem Holz, um schnell auf Betriebstemperatur zu kommen. Tipp: Nehmen Sie Ihr Spaltholz ein bis zwei Wochen vor dem Abbrand ins Haus. Es trocknet nochmals zwei bis vier Prozent nach und brennt deutlich schneller und schöner.

Rauchklappe korrekt stellen

Jedes Cheminée hat einen Hebel zur Steuerung der Zuluft respektive der Rauchabzugsklappe. Mit diesem Hebel steuern Sie den Zug im Schornstein. Einfach gesagt: Je mehr Zug, desto schneller und heisser der Abbrand, desto weniger Russ und umso mehr Wärme. Lassen Sie beim Anzünden die Klappe immer voll geöffnet. Mindestens so lange, bis alle Hölzer brennen. Danach darf man die Klappe je nach Modell um circa  zehn bis 25 Prozent  schliessen, bis man erneut Holz nachlegt. Beim Nachlegen sollte man die Klappe wieder voll öffnen. Wer die Klappe zu stark schliesst, erhöht den Russ- und Schadstoffausstoss.

Holz richtig im Cheminée schichten

Befüllen Sie den Brennraum maximal zur Hälfte mit Holz. Für den perfekten Aufbau benutzen Sie einen Abbrand-Ständer. Nur so liegen die Hölzer parallel zueinander, und sie berühren sich gegenseitig nicht. Das garantiert eine perfekte Gaszirkulation um die Hölzer und sorgt so für ein schöneres Flammenbild und einen optimalen Abbrand. Wenn sie keinen Abbrand-Ständer besitzen, bauen sie am besten einen übereinandergestapelten Haufen von Spalthölzern. Das Anfeuermodul aus kleinen Nadelhölzern und einer Anzündmaus aus in Paraffin getränkten Holzspänen wird über den Spalthölzern aufgebaut.

Ist Holz CO₂-neutral?

Ja, Holz zählt zu den regenerativen Brennstoffen und ist erneuerbar. Beim Abbrand trägt es nicht zum Treibhauseffekt bei. Holz gibt beim Abbrand gleich viel CO₂ ab, wie es zuvor beim Wachstum aufgenommen hat. CO₂-neutral soll nicht heissen, dass die Holzverbrennung sauber ist. Es werden beim Abbrand immer noch Schadstoffe  (Russ, OGC und Kohlenmonoxid)  ausgeschieden. Diesen Schadstoffausstoss gilt es, möglichst klein zu halten. Je besser die Pyrolyse, desto kleiner der Schadstoffausstoss.

Kann Spaltholz zu dick sein?

Ja, bei zu dicken Hölzern kommt die Temperatur nicht schnell genug an die Zellen ran. Das Gleiche passiert bei Rundhölzern, die vorher nicht gespalten wurden. Die Temperatur kommt nicht dorthin, wo sie sollte, der Ausgasungsprozess wird behindert. Zu dicke Hölzer qualmen vor sich hin und der Russ beschlägt Ihre Scheibe, bevor sie überhaupt ein Feuer sehen. Ein Spaltholz soll maximal acht Zentimeter dick sein. Wenn das Spaltholz nicht in den Abbrand-Ständer passt, ist es zu dick.

Das richtige Brennholz

In der Schweiz ist Buchenholz das am meisten verkaufte Holz. Es eignet sich sehr gut für die Verbrennung. Buche hat einen sehr hohen Brennwert und verbreitet einen würzigen Holzgeruch. Diese Holzsorte brennt gleichmässig und mit einem schönen Flammenbild. Zudem beinhaltet Buche weniger Harze und entwickelt eine hervorragende Glut. Esche, Eiche oder Birke eignen sich auch zum Feuern.

Das richtige Anzündholz

Das Anzündmodul soll sich schnell entzünden und möglichst heiss brennen. Dadurch wird das darunterliegende Spaltholz schneller auf Temperatur gebracht, damit dieses anfängt, auszugasen  (die Pyrolyse beginnt) . Hierfür eignen sich Nadelhölzer besser. Sie sind leichter und enthalten einen höheren Harzanteil. Darum entzünden sich Nadelhölzer schneller, und durch den höheren Harzgehalt brennen sie heisser. Swisscobra