Erdbebenversicherung

Ein individueller Schutz ist wichtig

Das Risiko für Erdbeben ist reell: Erdbeben bergen von allen Naturgefahren das grösste Schadenspotenzial. Umso wichtiger ist eine private Absicherung.

von Marco Feuz

Senior Product Manager Haushalt & Assistance

Nach aktuellem Stand wird es in der Schweiz voraussichtlich kein Obligatorium für die Erdbebenversicherung geben. Und auch die jüngste Idee einer staatlich verordneten Solidarhaftung für alle Hauseigentümer findet in der vorberatenden Kommission des Ständerates keine Mehrheit. Sie hat beschlossen, auf diesen Vorschlag nicht einzutreten.

Gleichwohl ist das Risiko für Erdbeben reell: Sie bergen von allen Naturgefahren das grösste Schadenspotenzial. Umso wichtiger ist die private Absicherung. 1946 fand im Wallis das letzte grössere Beben der Schweiz statt, es hatte eine Magnitude von 5,8. Ein solches Erdbeben könnte jederzeit wieder passieren. Heute würde es allerdings deutlich mehr Schäden verursachen als 1946, denn die Bebauung ist viel dichter als seinerzeit. Gemäss dem Schweizerischen Erdbebendienst kann ein solches Beben überall und jederzeit in der Schweiz auftreten. Ungefähr alle 8 bis 15 Jahre ist mit einem Beben mit einer Magnitude von etwa 5 zu rechnen, das erhebliche Gebäudeschäden verursachen kann. Das individuelle Erdbebenrisiko beruht auf drei Faktoren: der Erdbebenwahrscheinlichkeit am Standort, der Struktur des Untergrundes sowie der Bauweise des Gebäudes.

Besonders wahrscheinlich sind Erdbeben in den bekannten «Hotspots» Wallis, Basel, Graubünden, Zentralschweiz und St. Galler Rheintal. Doch prinzipiell gilt die gesamte Schweiz als gefährdet.

Je weicher der Untergrund, desto mehr werden Erdbebenwellen verstärkt. Laut dem Schweizerischen Erdbebendienst können die Erschütterungen durch Erdbeben an Orten mit weichen Sedimenten wie in Tälern oder an Seeufern sowie in Teilen des Schweizer Mittellandes bis zu zehnmal stärker ausfallen als an einem Standort auf festem Felsen.

Bei der Bauweise des Gebäudes kommt es vor allem auf die Konzeption des Tragwerks an. Die Mehrheit der Schweizer Gebäude wurde nicht gemäss den heute geltenden Baunormen für eine erdbebengerechte Bauweise erbaut. Deshalb müssen vor allem Eigentümer älterer Gebäude mit grösseren Schäden rechnen.

Nur jeder Sechste hat eine private Erdbebenversicherung

Gemäss unseren Schätzungen ist lediglich ungefähr jeder sechste Gebäudeeigentümer bei einem Privatversicherer gegen Schäden durch Erdbeben versichert. Auch in Kantonen mit obligatorischer kantonaler Gebäudeversicherung können Lücken vorhanden sein: So hält etwa der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung, dem aktuell 17 Kantone angehören, für den Ereignisfall ohne Leistungsanspruch zwei Milliarden Franken bereit. Je nach Stärke des Erdbebens wird dieser Betrag jedoch nicht ausreichen. Zudem ist die Entschädigung pro Gebäude auf Fr. 100 000 begrenzt.

Bei einem Erdbeben kann es zu Schäden am Verputz oder zu Mauerrissen kommen, Zwischenwände können einstürzen, oder es können sogar schwere Schäden an der Bausubstanz oder Statik entstehen. Auch wenn ein Gebäude nicht vollständig zerstört wird, können die Schäden rasch die finanziellen Möglichkeiten der Wohneigentümer übersteigen.

Deshalb empfiehlt sich der Abschluss einer zusätzlichen Erdbebenversicherung bei einem Privatversicherer. So haben Gebäudeeigentümer Gewissheit, dass ihre wertvollste Investition umfassend abgesichert ist.

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In der Zurich-Erdbebenversicherung können Immobilien, Hausrat und Geschäftsinventar gegen die finanziellen Folgen von Erdbeben abgesichert werden. Die Versicherung ist also für Privatpersonen genauso interessant wie für KMU.

Auch Folgeereignisse wie Brände oder Plünderungen sind mit abgesichert.

Optional lassen sich auch Ausfälle von Mieten oder Geschäftserträgen absichern, wenn eine Immobilie wegen Erdbeben für eine gewisse Zeit unbenutzbar wird. So können private Vermieter oder Unternehmen ihre Einnahmen schützen.

Die Versicherung kann als Zusatzversicherung zu einer bestehenden Zurich-Gebäudeversicherung abgeschlossen werden oder im Privatkundenbereich auch als separate Versicherung.

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