Badmöbel

Funktional und freundlich

Badeinrichtung Möbel fürs Bad müssen viele Anforderungen erfüllen. Sie bieten aber auch viel Spielraum für eigene Gestaltungsideen und Vorstellungen. Und Hersteller bieten immer wieder neue Lösungen zwischen maximaler Funktionalität und höchstem Komfort.

von Nicola Schröder

Conzept-B

 

 

Ob gross dimensioniert oder klein, das Bad erhält bei der Gestaltung der eigenen vier Wände heute grosse Aufmerksamkeit. Zunehmend im Fokus stehen dabei Merkmale wie Komfort, Ästhetik und Effizienz. Man achtet bei der Einrichtung neben der Funktionalität der Elemente auch darauf, dass der Raum gemütlich und entspannend wirkt. Förderlich für die Entspannung sind Ordnung und Klarheit sowie der damit verbundene geringere Pflegeaufwand. Deshalb hat auch die Auswahl der richtigen Badmöbel einen festen Platz im Konzept eines zeitgemässen Wohlfühlbads.

Komplettbad oder Designermöbel

Gefragt sind clevere Möbel, in denen sich alles verstauen lässt, was im Bad so nötig ist: Handtücher, Kosmetikartikel, Rasierer und noch einiges mehr. In gut geplanten Auszügen, Regalen oder Schubladen soll alles mit einem Handgriff zugänglich sein. Doch Badmöbel sind ja nicht nur praktische Ordnungshüter. Ihr Material und die Form bestimmen auch massgeblich den Stil des Badezimmers mit. Hier gibt es neben Kunststoff und Keramik unzählige hochwertige und langlebige Werkstoffe, die den Bedingungen im Nassraum trotzen, darunter Metall, Mineralwerkstoffe, Glas oder auch Holz. Das Angebot im Bereich der Badmöbel reicht von ästhetischen Komplettbädern, die alle sanitären Elemente und Möbel aus einem Guss bieten, bis hin zu massvariablen Designmöbeln.

Ein wesentlicher Aspekt von Komfort in dem Raum, den man morgens zuerst und am Abend zuletzt besucht, ist die richtige Beleuchtung. Diese lässt sich unter anderem in den Spiegelschrank oder Spiegel integrieren und teilweise sogar an die Tagesstimmungen anpassen.

 

«Der eigene Wohnstil soll auch im Bad zum Ausdruck kommen»

Interview mit Fabian Roth, Co-CEO und Leiter Verkauf und Marketing bei der talsee AG.

Der Schweizerische Hauseigentümer: Welche Wünsche äussern Kunden aktuell in Bezug auf Badmöbel, wonach suchen sie?

Fabian Roth: Wir stellen fest, dass nach wie vor gerade Linien und zeitlose Designs die Favoriten sind. Dabei ist aber das Interesse an unterschiedlichen Strukturen und Materialien gewachsen. Hier spielt der Wunsch nach einer individuellen Umgebung eine grosse Rolle. Der eigene Wohnstil soll auch im Bad zum Ausdruck kommen. Unsere Kundschaft möchte sich ausserdem mehr und mehr selbst in den Gestaltungsprozess einbringen.

Gibt es auch einen allgemeinen Trend in der Badgestaltung?

Die beschriebenen Tendenzen bei den Badmöbeln deuten darauf hin, dass die vergangene Zeit mit dem allgemeinen Rückzug ins häusliche Privatleben ein neues Bewusstsein für das eigene Zuhause geschaffen hat. Die Menschen sind jetzt wieder viel unterwegs, schätzen es aber auch sehr, sich in die heimische Wohlfühlzone zurückziehen zu können. Dabei hat das Bad eine wichtige Funktion. Der Fokus liegt hier auf der Gestaltung der richtigen Stimmung und Gemütlichkeit. Hinzu kommt eine verstärkte Bedeutung von Hygiene und Pflegeleichtigkeit.

Welche Materialien und Farben eignen sich für diesen Trend besonders?

Um Gemütlichkeit zu schaffen, eignen sich speziell natürliche Werkstoffe und warme, erdige Farbtöne, insbesondere Holz und Naturstein. Immer beliebter werden auch fugenlose Oberflächen, weil sie edel aussehen und sich dazu noch sehr gut reinigen lassen. Beispielsweise der Mineralwerkstoff Corian, der mit seiner homogenen und fugenlosen Beschaffenheit auch einen hohen Hygienestandard ermöglicht. Dabei hat das Ganze auch noch eine natürliche und warme Haptik.

Welchen Weg empfehlen Sie Kunden, um für sich persönlich die richtige Badeinrichtung zu finden?

Zuerst mal sollte man Eindrücke und Wünsche sammeln, um seine Vorstellung zu umreissen und sich damit dann an einen Fachbetrieb wenden. Inspirationsorte sind natürlich speziell Badausstellungen, in denen man viele unterschiedliche Beispiele entdecken und auch anfassen kann. Ausserdem gibt es mittlerweile auch digitale Hilfsmittel, wie die App Mentor (www.talsee.ch/mentor/), die ein Moodboard enthält, um Ideen visuell zusammenzutragen. Dies ermöglicht einen sanften Einstieg in die Badgestaltung und fördert das gemeinsame Verständnis für die gewünschte Stilrichtung.

Wie kommt es jeweils dazu, dass eine neue Kollektion entsteht?

Wenn wir überzeugt sind, dass es Zeit für eine neue Kollektion ist, legt das Produktmanagement fest, welche Anforderungen erfüllt sein sollen. Dabei werden Trends analysiert sowie Kundenbedürfnisse berücksichtigt. Je nach Projektumfang wird ein externes Designteam zugezogen. Der kreative Lead bleibt jedoch stets bei uns. Dank der eigenen Produktion ist unser Entwicklungsteam sehr nahe an den Prototypen, was ein grosser Vorteil ist.