Der Sessel – die gepolsterte Sitzgelegenheit für eine Person – ist in den vielfältigsten Ausführungen erhältlich und kann sich auf unterschiedliche Weise in den Wohnraum einfügen. Für einige Sesselvarianten haben sich bereits bestimmte Bezeichnungen durchgesetzt: Hierzu gehören beispielsweise der Club- oder der Cocktailsessel. Der Clubsessel kam, wie der Name andeutet, als Sitzgelegenheit in gesellschaftlichen Räumen auf. Die klassische Variante war mit Leder bezogen und meist mit einem losen Sitzkissen ausgestattet. Eine leichtere Variante ist der mit Stoffbezug versehene Cocktailsessel, der einen durchgehenden Übergang zwischen Arm- und Rückenlehne aufweist. Ein weiteres Sesselmodell ist der Ohrensessel, der an der Rückenlehne ein breites Kopfende hat. An diesem finden sich beiderseits ohrenähnliche Polsterungen, die beim Kamin vor Hitze und an anderen Stellen auch vor Zugluft schützen. Wie diese Beispiele von Sesselmodellen zeigen, sind bei der Form- und Namensgebung oftmals der Verwendungskontext und die erwünschte Funktion ausschlaggebend.
Bequemes Sitzen
Bestimmte Merkmale der Sessel sind von besonderer Bedeutung für den Komfort. Hierzu gehört unter anderem die Höhe der Rücken- sowie Armlehnen. Wer sich auf einem Sessel zurücklehnen möchte, tut sich mit einer höheren, geneigten oder auch neigbaren Rückenlehne leichter. Soll der Sessel zum Lesesessel werden, ist die Höhe der Armlehnen besonders relevant. Ellbogenhohe Armlehnen können beispielsweise das Halten des Buches erleichtern. Möchte man von Zeit zu Zeit die Beine hochlegen, rücken ein Hocker sowie eine ausklappbare Fusslehne in den Fokus. Wem neben der Funktionalität und dem Komfort auch ein besonderes Design wichtig ist, der kann aus ausgefallenen Formen wählen, die von der Form eines Baseball-Handschuhs bis hin zu derjenigen einer Blüte reichen können.
Gepolstert und farbenfroh
Sessel sind unterschiedlich gepolstert. Die Polsterung selbst hat eine bestimmte Dichte, womit ein bestimmtes Gefühl der Festigkeit erzeugt wird. Auch Arm- sowie Rückenlehnen können, müssen aber nicht gepolstert sein. Die Polsterung sollte am eigenen Komfortgefühl gemessen und am besten ausprobiert werden. Der optimale Komfort lässt sich durch eine freundliche Optik, wie beispielsweise durch farbenfrohe Bezüge aus den unterschiedlichsten Materialien, ergänzen. Ein Sessel kann dadurch farbliche Akzente setzen oder sich farblich diskret in das Gesamtbild eines Raums einfügen. Abhängig davon, ob und welche Teile des Gestells bei einem Sessel sichtbar sind, stehen diese in Harmonie oder Kontrast zum Bezug. Schwarze Beine sorgen bei einem knalligen Pink oder Orange für ein elegantes Erscheinungsbild, während sanfte Brauntöne die intensive Farbe der Bezüge ausbalancieren. Da die Position eines Sessels im Raum nicht festgesetzt ist und sich leicht ändern lässt, gibt es zudem viel Spielraum, die Form und Farbe eines Sessels auf gezielte und experimentelle Weise einzusetzen.