Gartenwissen

Mehltau: Bereits beim Auspflanzen schauen

Mehltau ist gefürchtet – denn er schwächt die Pflanze. Das können Sie dagegen tun.

Sobald das Wetter wärmer und schwülwarm wird, begünstigt es das Wachstum des Mehltaupilzes, der als Schaderreger vor allem bei Kürbisgewächsen, Gurken und Zucchetti gefürchtet ist. Seine mikroskopisch kleinen Pilzfäden durchdringen das Pflanzengewebe und hinterlassen auf der Blattober- und der Blattunterseite einen weisslichen Belag. Die Wissenschaft unterscheidet zwischen Echtem und Falschem Mehltau. Die Früchte der befallenen Pflanzen können bedenkenlos verzehrt werden, doch schwächt der Pilz die Pflanze und kann die Blätter zum Absterben bringen.

Massnahmen beim Einpflanzen

Die besten Massnahmen erfolgen bereits beim Auspflanzen: Im Fachhandel sind Sorten mit festem Zellgewebe erhältlich, das sie resistenter gegen Mehltaubefall macht. Besonders zu empfehlen sind etwa die Zucchettisorte «Diamant» oder die Salatgurke «Dominica». Achten Sie zudem auf grosse Pflanzabstände, und giessen Sie nur im Wurzelbereich.

Während des Wachstums wird nur mässig gedüngt, denn zu viele Nährstoffe lassen das Pflanzengewebe weich und somit anfälliger für ein Eindringen des Pilzes werden. Ein regelmässiges Besprühen der Blätter mit Schachtelhalmjauche stärkt die Zellen, eine Mischkultur mit Kräutern wie Basilikum, Dill oder Kerbel schützt das Gemüse zusätzlich. Wenn all diese Massnahmen nicht helfen, werden die befallenen Blätter abgeschnitten und im Hauskehricht entsorgt. Aber man kann sich immerhin damit trösten, dass zwei unserer heimischen Marienkäferarten sich vom Mehltaupilz ernähren. Schweizer Garten